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90 News gefunden


Wichtiger politischer Schritt zur Sicherung der Versorgungslage in Österreich

Wien (OTS) - Dass mit der aktuellen Novelle zum Psychotherapiegesetz die künftigen Psycholog:innen ihr Studium auch an einer Fachhochschule beginnen können, ist ein wichtiger Schritt des Gesundheitsressorts unter HBM Johannes Rauch. Denn nur so ist sichergestellt, dass auch in Regionen, die über keine Universität verfügen, die Versorgung mit Psychotherapeut:innen sichergestellt ist.

Die FHK sieht diesen Schritt äußerst positiv, denn schon jetzt bieten die Fachhochschulen in vielen therapeutischen Fachrichtungen Studien an, die dem ersten und zweiten Ausbildungsabschnitt der neuen Psychotherapiestudien (Bachelor und Master) gleichgestellt sind. Es ist daher richtig, die Psychotherapie dort anzusiedeln, wo die wissenschaftlichen Voraussetzungen dafür gegeben sind, nämlich an den Fachhochschulen. „Unsere Absolvent:innen müssen damit künftig nicht ihre Hochschule bzw. ihr Bundesland verlassen, um Psychotherapeut:innen zu werden. Sie werden damit für die regionale Versorgung der Bevölkerung mit Therapieangeboten eine zentrale Rolle einnehmen“, so FHK-Präsidentin Ulrike Prommer.

„Unsere Hochschulen haben in den letzten Jahren den Bereich der Gesundheitswissenschaften stark ausgebaut. Die neuen Psychotherapie-Studien passen hervorragend in das wissenschaftliche Spektrum unserer Disziplinen. Die Psychotherapie hat eine neue Dynamik in unser Fächerspektrum gebracht. Daher wäre jetzt der richtige Zeitpunkt, auch in den medizinischen-therapeutischen-diagnostischen Gesundheitsberufen (MTD-Berufen) Reformen voranzubringen und die lange geplante Novelle zum MTD-Gesetz auf den Weg zu bringen“, so Prommer abschließend.

Rückfragen & Kontakt:

Österreichische Fachhochschul-Konferenz (FHK)
Mag. Kurt Koleznik
Generalsekretär
Tel. Nr.: 0664/42 44 294
E-Mail: kurt.koleznik@fhk.ac.at
www.fhk.ac.at

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Quelle: OTS0076 am 12.04.2024 11:25 Uhr

BÖP begrüßt Regierungsinitiative zur Kinderschutzfachstelle gegen sexuelle Gewalt

Wien (OTS) - Anlässlich des internationalen Aktionstages „Safer Internet Day“ am 6. Februar haben Familienministerin Susanne Raab, Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm und Digitalisierungsstaatssekretär Florian Tursky einen dringenden Aufruf zum Kinderschutz im Internet gestartet. Mit Unterstützung des Bundeskanzleramts wird eine Kinderschutzfachstelle gegen sexuelle Gewalt in der „digitalen Welt“ eingerichtet, die noch in diesem Jahr in Betrieb gehen soll.

Der Berufsverband Österreichischer PsychologInnen (BÖP) begrüßt diese wichtige Initiative und unterstreicht die Dringlichkeit von Schutzmaßnahmen. In der heutigen digitalen Zeit sind Kinder und Jugendliche verstärkt ebendiesen Belastungen und damit verbundenen Gefahren ausgesetzt - der Schutz ihrer psychischen Gesundheit ist auch in diesem Zusammenhang von höchster Bedeutung.

KinderpsychologInnen spielen zentrale Rolle bei der Bewältigung von psychischen Belastungen in der „digitalen Welt“

KinderpsychologInnen leisten einen unverzichtbaren Beitrag, indem sie psychologische Unterstützung bieten und dazu beitragen, die Lebensqualität der betroffenen Kinder zu verbessern. Die Integration der klinisch-psychologischen Behandlung ins Sozialversicherungsgesetz ist ein bedeutender erster Schritt, um sicherzustellen, dass diese notwendigen Dienstleistungen für alle zugänglich sind. Zugleich hebt der BÖP die entscheidende Rolle psychologischer Unterstützung hervor und verweist auf bestehende Initiativen wie "Gesund aus der Krise“. Das Projekt schafft neue Standards und bietet niederschwellig, rasch und kostenlos bis zu 15 klinisch-psychologische, gesundheitspsychologische und psychotherapeutische Beratungen und Behandlungen an.

„Die Politik, das Gesundheitssystem, die Ärzteschaft und die Verbände der PsychologInnen und PsychotherapeutInnen müssen mit vereinten Kräften an einem Strang ziehen. Es geht um die Zukunft unserer Kinder und Jugendliche“, betont BÖP-Präsidentin ao. ...
Quelle: OTS0102 am 05.02.2024 14:59 Uhr

ExpertInnennetzwerk für die Zukunft: Zukunftsweisende Weichenstellung in der Versorgung

Wien (OTS) - Am Montag, den 22. Jänner 2024, fand im Presseclub Concordia die Pressekonferenz "Psychische Gesundheit für alle. Versorgung neu denken. Lücken schließen" statt. Gemeinsam mit Institutionen wie Caritas, Diakonie, Hilfswerk, Armutskonferenz, Volkshilfe und der Österreichischen Krebshilfe setzte der Berufsverband Österreichischer PsychologInnen (BÖP) ein deutliches Zeichen für eine umfassende, Unterstützung aller betroffenen Menschen in Österreich.

Die Diskussion konzentrierte sich auf die jüngste Aufnahme der klinisch-psychologischen Behandlung ins Allgemeine Sozialversicherungsgesetz (ASVG) zum 1. Jänner 2024. Alle Anwesenden betonten die historische Bedeutung dieses Schrittes für die psychische Gesundheit der Bevölkerung und beleuchteten, wie diese Neuerung positiven Wandel für zahlreiche Menschen in Österreich bringen wird.

Die hochkarätig besetzte Pressekonferenz gewährte tiefe Einblicke in die Perspektiven der verschiedenen Institutionen und ihre Sicht auf die wachsende Bedeutung der Psychologie. Die ExpertInnen hoben die zunehmende Relevanz der Psychologie im Gesundheits- und Sozialbereich hervor und diskutierten die Rolle der Psychologie bei der Bewältigung vielfältiger gesellschaftlicher Herausforderungen. Man diskutierte gemeinsam über aktuelle Herausforderungen, künftige Bedarfe und betonten die Wichtigkeit einer gemeinsamen Anstrengung, um eine inklusive und unterstützende Zukunft für die psychische Gesundheit in Österreich zu gestalten.

Die Pressekonferenz unterstrich die wegweisende Entwicklung in Richtung einer ganzheitlichen Gesundheitsversorgung und zeigt das klare Engagement der beteiligten Institutionen für die psychische Gesundheit aller in Österreich lebenden Menschen.

„Klinisch-psychologische Behandlung muss für alle zugänglich sein. Die Aufnahme ins Sozialversicherungsgesetz sowie die dafür zur Verfügung stehenden Mittel sind ein wichtiger erster Schritt. ...
Quelle: OTS0098 am 22.01.2024 12:18 Uhr

ExpertInnen stellen gemeinsam Weichen für zukunftsweisende Versorgung

Wien (OTS) - Psychische Gesundheit ist ein fundamentales Gut, das jeden von uns betrifft. In Anbetracht der jüngsten Entwicklung, der Aufnahme der klinisch-psychologischen Behandlung mit 1.1.2024 ins ASVG, treten wir für eine neue Ära der Versorgung ein – eine Ära, die den Fokus auf eine umfassende Unterstützung für alle betroffenen Menschen in Österreich legt.

Aus diesem Anlass veranstaltet der Berufsverband Österreichischer PsychologInnen (BÖP) am Montag, den 22. Jänner 2024 die Pressekonferenz "Psychische Gesundheit für alle. Versorgung neu denken. Lücken schließen". Gemeinsam mit maßgeblichen Institutionen wie Caritas, Diakonie, Hilfswerk und der Österreichischen Krebshilfe wird auf die dringende Notwendigkeit einer kostenfreien, umfassenden Versorgung hingewiesen.

Für Gespräche zur Verfügung stehen:

- Berufsverband Österreichischer PsychologInnen: Präsidentin a.o. Univ. Prof.in Dr.in Beate Wimmer-Puchinger
- Caritas: Generalsekretärin Mag.a Anna Parr
- Diakonie Österreich: Direktorin Dr.in Katharina Moser
- Hilfswerk: Geschäftsführerin Elisabeth Anselm
- Österreichischen Krebshilfe: Präsident Prim. Univ.-Prof. Dr. Paul Sevelda
- Armutskonferenz: Psychologe und Sozialexperte Mag. Martin Schenk

Moderation: Mag.a Sonja Kato

Zeit: Montag, der 22. Jänner 2024, um 9 Uhr

Ort: Presseclub Concordia, Bankgasse 8, 1010 Wien

Und via Live-Stream

VertreterInnen der Medien sind herzlich eingeladen. Aus organisatorischen Gründen bitten wir MedienvertreterInnen um eine Anmeldung via presse@boep.or.at. Die Zugangsdaten für den Live-Stream erhalten Sie nach Anmeldung.

Rückfragen & Kontakt:

Berufsverband Österreichischer PsychologInnen (BÖP)
Christina Rieger, BA, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 0670/35 41 296, presse@boep.or.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG ...
Quelle: OTS0017 am 15.01.2024 09:07 Uhr

»Insgesamt 19 Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit wurden von Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm und Gesundheitsminister Johannes Rauch zu gesundheitskompetenten Jugendzentren und Einrichtungen der Mobilen Jugendarbeit ausgezeichnet. [...]«

Weitere Informationen finden Sie unter dem nachfolgenden Link: ...
Quelle: Newsletter "Jugend", Dezember 2023; Bundeskanzleramt Sektion VI – Familie und Jugend, Newsletter Jugend am 18.12.2023

»Um Jugendliche vor den Gefahren der Verschuldung zu schützen und ihnen einen verantwortungsbewussten Umgang mit Finanzen zu vermitteln, setzen Finanzminister Magnus Brunner und Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm einen eigenen Schwerpunkt in diesem Bereich. [...]«

Weitere Informationen finden Sie unter dem nachfolgenden Link: ...
Quelle: Newsletter "Jugend", Dezember 2023; Bundeskanzleramt Sektion VI – Familie und Jugend, Newsletter Jugend am 18.12.2023

Wien / Wels (ots) - Unter dem Motto „Vorsprung gewinnen – gemeinsam gegen Blasenkrebs“ startet die Blasenkrebs-Roadshow 2023. Der Bus macht Station an ca. 15 Kliniken in Deutschland und Österreich. Das Ziel der Aktion: Fachkräfte und Betroffene eingehend über die Erkrankung und ihre Behandlung zu informieren.

In Österreich findet die von der Firma Photocure initiierte Roadshow in Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft für Urologie und Andrologie (ÖGU) und der Österreichischen Krebshilfe statt. Allen Beteiligten ist es ein besonderes Anliegen die Bevölkerung, Betroffene und ihre Angehörige über Risikofaktoren, Warnzeichen sowie Prognose und Behandlung von Blasenkrebs aufzuklären. Unter dem Motto „Gemeinsam gegen Blasenkrebs“ sind dabei Fragen ausdrücklich willkommen.

Ein Blick auf die Zahlen und Fakten zeigt, warum die Informationskampagne wichtig ist:

- In Österreich erkranken jährlich etwa 1.600 Menschen neu an Blasenkrebs.(1)
- Mehr als 570.000 Menschen erhalten jährlich die Diagnose Blasenkrebs.(2), damit ist Harnblasenkrebs die achthäufigste Krebserkrankung weltweit.(3)
- Männer sind häufiger betroffen, doch bei Frauen ist die Erkrankung zum Zeitpunkt der Diagnose oft bereits in einem fortgeschrittenen Stadium.(4)
- Blut im Urin ist das häufigste Symptom von Blasenkrebs. Sehr häufig treten Beschwerden beim Wasserlassen, sogenannte irritative Miktionsbeschwerden, auf.(5)
- Blasenkrebs hat mit 60–70 %(6) eine hohe Rezidivrate – das heißt, nach vorläufig erfolgreicher Therapie tritt die Erkrankung oftmals wieder auf.

VORSPRUNG DURCH FRÜHE ERKENNUNG

Für Prim. Priv.-Doz. Dr. Anton Ponholzer, Generalsekretär der ÖGU, ist es großes Anliegen Wissen über diese Erkrankung zu schaffen: „Wenn das Bewusstsein für die Erkrankung wächst, kann so wertvolle Zeit gewonnen werden. Denn wie bei jeder Krebserkrankung gilt: Je früher Blasenkrebs erkannt wird, desto besser können die Heilungs- und Überlebenschancen für die Betroffenen sein. ...
Quelle: OTS0085, 6. Sep. 2023, 12:18

Reformschritte wollen psychosoziale Versorgung unterstützen, bringen jedoch keine Verbesserungen der angespannten kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgungsrealität

Wien (OTS) - Die aktuell vorgestellten Sofortmaßnahmen im Gesundheitsreformpaket versprechen Änderungen im Bereich der Kassenstellen, der Prävention der Gesundheitsförderung, der Digitalisierung, des Gesundheitssystems und dem Ausbau der psychosozialen Versorgung. Hier wird die Förderung von Kassenstellen durch finanzielle Anreize in den Gebieten Allgemeinmedizin, Gynäkologie sowie Kinder- und Jugendheilkunde gestützt, ebenso sollen die Digitalisierung des Gesundheitssystems, Prävention und Vorsorgeprogramme vorangetrieben werden. Im Bereich des Ausbaus der psychosozialen Versorgung wird eine Aufnahme der klinisch-psychologischen Behandlung in das Sozialversicherungsgesetz ebenso wie eine Verlängerung des Projekts „Gesund aus der Krise“ benannt, sowie eine Novelle des Psychotherapiegesetzes in dessen Verlauf eine Akademisierung der Ausbildung als Reformschritt hervorgehoben wird. Abgesehen davon, dass der Zugang zu psychotherapeutischer Versorgung nicht durch einen Mangel an Psychotherapeut:innen begründet ist, sondern vielmehr an einer (immer noch) fehlenden durchgehenden Kassenfinanzierung von Psychotherapie scheitert, so lässt aus Sicht der Österreichischen Gesellschaft für Kinder und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie das vorgelegte Maßnahmenpaket wichtige Reformschritte vermissen.

Trotz des lange bekannten und vielfach kommunizierten Mangels in der kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgung, findet sich das Fach der Kinder- und Jugendpsychiatrie nicht unter den Fächern, die mit Anreizen für vergünstigte Bedingungen im Bereich der Kassenstellen gefördert werden. Die notwendige Förderung von Lehrpraxen im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie wurde ebenso wenig aufgegriffen wie Überlegungen zur Vergrößerung des Fachärzt:innenangebots etwa durch die geförderte Finanzierung ...
Quelle: OTS0062, 26. Juli 2023, 12:13

Anhaltender Rückgang bei Plasmaspenden setzt medizinische Versorgung unter Druck.

Wien (OTS) - In Österreich kann die Versorgung mit Arzneimitteln auf Blutplasmabasis derzeit noch für die Behandlung von Patientinnen und Patienten sichergestellt werden. Der anhaltende Rückgang an Plasmaspenden der letzten Jahre konnte jedoch noch nicht wieder aufgeholt werden. „Da mitunter lebensnotwendige Medikamente auf Blutplasma basieren, sind Plasmaspenden höchst notwendig und sollten für eine sichere Versorgung in größerer Zahl erfolgen“, appelliert Alexander Herzog, Generalsekretär der PHARMIG, an die Bevölkerung.

Vor der Pandemie, im Jahr 2019, wurden in Österreich insgesamt 499.992 Liter Blutplasma gespendet. 2022 waren es nur noch 394.791 Liter, und damit um 105.201 weniger, obwohl die Anzahl der Plasmaspendezentren in Österreich sogar von 18 auf 23 erhöht wurde. Das um 21 Prozent geringere Spendenaufkommen schlägt sich in der Versorgung mit wichtigen medikamentösen Therapien nieder, etwa bei der Bekämpfung von Immundefekten.

"Eine Reihe lebenswichtiger Medikamente kann nur aus Blutplasma hergestellt werden. Erkrankte, die mit solchen Arzneimitteln behandelt werden, sind also auf die Bereitschaft ihrer Mitmenschen angewiesen, zur Plasmaspende zu gehen. Das ist gerade in Österreich sehr einfach, wo die Spende auf Bundesebene in mehreren Zentren möglich ist. Wer dort sein Blutplasma spendet, leistet einen essenziellen Beitrag zur medizinischen Versorgung und rettet damit Menschenleben", so Herzog.

Beispielsweise kommen aus Blutplasma gewonnene Immunglobuline bei der Behandlung von unterschiedlichen Erkrankungsgebieten zur Anwendung. Dazu zählen primäre, also angeborene Immundefekte, schwere Infektionen, neurologische Krankheitsbilder oder sogenannte sekundäre Immundefekte in der Onkologie. Auch in der Akutversorgung von schweren Verletzungen oder Verbrennungen werden Präparate eingesetzt, die nur aus menschlichem Blutplasma gewonnen werden können. ...
Quelle: OTS0070, 6. Juli 2023, 10:19

Wien (OTS) - Die bevorstehenden Neuerungen im Maßnahmenvollzugsanpassungsgesetz sehen höhere Schwellen im Bereich von Jugendlichen und jungen Erwachsenen für den Eintritt in eine Behandlung in einem forensisch-therapeutischen Zentrum vor. Ebenso werden zum September 2023 einige der in forensisch-therapeutischen Zentren Behandelten, unter Anwendung der neuer Bedingungen, in die Freiheit entlassen. Und dies ohne, dass bislang für eine ausreichende Nachbetreuung Sorge getragen wurde.

Die österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (ÖGKJP) weis darauf hin, dass diese Neuerungen aufgrund der erhöhten Schwelle für den Eintritt in die Forensisch-therapeutische Zentren zu einer erhöhten Inanspruchnahme stationärer wie ambulanter kinder- und jugendpsychiatrischer Leistungen führen wird, wenn diese Fälle wie von Justizministerin Dr. Zadic vorgeschlagen über das Unterbringungsgesetz zu behandeln sein werden. Im Vorfeld gab es Seitens des Justizministeriums keinerlei Kontaktaufnahme mit der ÖGKJP oder mit den versorgenden kinder- und jugendpsychiatrischen Kliniken. Das ohnehin unter starken Druck stehende und seit Jahren nicht ausreichend ausgebaute System der kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgung wird hier vor neue Herausforderungen gestellt, ohne das entsprechende Ressourcen zur Verfügung gestellt werden. Univ. Prof. Dr. Paul Plener, MHBA, Vizepräsident der ÖGKJP: "Die Verschiebung von Fällen in den Bereich des Unterbringungsrecht ohne zusätzliche Ressourcen zeugt von bemerkenswerter Ignoranz gegenüber den Bedürfnissen der kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgung".. Außerdem kann im Vergleich zu der deutlich langfristigeren Behandlung über Jahre als Maßnahme in den forensisch-therapeutischen Zentren im Unterbringungsbereich nur sehr kurz über wenige Wochen behandelt werden.

Die ÖGKJP hat auch in der Vergangenheit im Bereich der fachlich adäquaten Versorgung von forensischen Patient:innen Impulse gesetzt, etwa durch das Curriculum für forensische Kinder- und Jugendpsychiatrie. ...
Quelle: OTS0012, 28. April 2023, 08:26


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