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Welche Klient*innen sind bei Ihnen in der Psychotherapie besonders gut aufgehoben? Derzeit erfolgt Psychtherpaie ausschließlich im stationären Kontext und nicht mehr in der freien Praxis. KlientInnen die ehrlich und einsichtig/kritisch ihr eigenes Erleben und Verhalten in Beziehung zu ihren Mitmenschen reflektieren und an persönlicher Veränderung - nicht an der Veränderung des/der Anderen 'arbeiten' wollen. KlientInnen, die mutig genug sind, zu ihren Ängsten, Sorgen und Leiden zu stehen, darüber zu reden .... und die dafür viel Respekt, Toleranz und Verständnis für ihr Leben und inr So-Sein (wie sie sind) in der Psychotherapie brauchen. |
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Welche Klient*innen sollten eher NICHT zu Ihnen in Psychotherapie kommen? Derzeit erfolgt Psychtherpaie ausschließlich im stationären Kontext und nicht mehr in der freien Praxis. KlientInnen, die von Behörden (Jugendamt, Gericht, Fonds Soziales Wien etc.) 'geschickt' werden - sie sind meiner Erfahrung nach meistens nicht wirklich bereit an sich zu arbeiten und Ihr Erleben und Verhalten zu (ver)ändern. |
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Wie kamen Sie zur Psychotherapie? Über meine persönlichen Erfahrungen in der Privatwirtschaft in div. Fachbereichen (techn. Produktentwicklung, Marketing) eines Großbetriebes. Dabei wuchs im Laufe meiner 12-jährigen Tätigkeit das Verlangen - weg von der Arbeit mit Produkten - hin zu einer Arbeit, in der die persönliche Begegnung mit Menschen Hauptaufgabe ist, und in der ich Menschen unmittelbar bei ihrer Suche nach Veränderung in deren Leben(sstil) (be)stärkend, stützend und wertschätzend begleiten kann. |
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Arbeiten Sie auch mit Berufskolleg*innen oder mit Expert*innen aus anderen Berufsgruppen zusammen? Derzeit erfolgt Psychtherpaie ausschließlich im stationären Kontext (REHA) und nicht mehr in der freien Praxis. |
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Bieten Sie auch selbst Veranstaltungen an (Seminare, Workshops, Gruppen, Vorträge usw.)? Derzeit nicht. |
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Welches Ziel wollen Sie in Ihrem Beruf noch erreichen? Intensivere Beschäftigung mit Tai Chi und Qi Gong. |
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Arbeiten Sie mit Expert*innen aus anderen Berufsgruppen zusammen (Ärzt*innen, Therapeut*innen, Berater*innen, Beratungsstellen)? Derzeit erfolgt Psychtherpaie ausschließlich im stationären Kontext (REHA) und nicht mehr in der freien Praxis. |
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Was bedeutet für Sie Glück? Man kann glücklich sein und doch nicht zufrieden. Auf Glück zu hoffen geht an der Eigenverantwortung für´s Leben vorbei. Heisst für mich: Warten bis etwas Besseres/Schöneres, Angenehmeres passiert - verleitet zur Passivität. Glückliche Momente zu erkennen und diese zu geniessen - bringt Zufriedenheit, Gelassenheit. |
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Wenn Sie die berühmte "Gute Fee" nach drei Wünschen fragen würde, welche würden Sie äußern? Ich hätte mehr als 3 Wünsche - aber die verrate ich hier nicht. |
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Welche drei Gegenstände würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen? Das ist eine gute Frage - die könnte ich in meiner nächsten Selbsterfahrung wieder einmal 'reflektieren' - vielleicht hat sich seit dem letzten Seminar etwas 'verändert' ??!! |
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Was ist Ihr Lebensmotto? Offenheit & Klarheit schaffen Vertrauen ... ... allerdings verdient es nicht jeder ... ... ist eine Frage Einschätzung und der Wertschätzung. |
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Welche wichtige Frage haben Sie in diesem Interview vermisst? Die Nicht-Therapeutischen. |
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... und wie würden Sie darauf antworten? ... alles hat einmal ein Ende - auch dieses Interview. Auch Therapeuten dürfen 'NEIN' sagen - die Frage ist natürlich 'wie'. |