Suchmenü ausblenden

Suchmenü einblenden

62 News gefunden


Zitat: www.kleinezeitung.at

»Viele Betroffene von Übergewicht und Fettleibigkeit lassen die Adipositas Allianz und die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) Alarm schlagen. Aktuell sind bereits etwas mehr als die Hälfte der Erwachsenen und rund ein Viertel der Kinder und Jugendlichen übergewichtig (Body-Mass-Index/BMI 25 bis 29) oder adipös (BMI ab 30). [...]«

Den gesamten Artikel finden Sie unter dem nachfolgenden Link: ...
Quelle: www.kleinezeitung.at am 01.03.2024 06:11 Uhr

Selbsthilfe-Unterstützungsstelle SUS Wien präsentierte bei Selbsthilfe-Stammtisch neue Ausgabe mit zahlreichen neuen Gruppen wie zu ADHS, Sucht oder sexualisierter Gewalt

Wien (OTS) - Mit über 260 Wiener Selbsthilfegruppen zu 147 Themen präsentiert sich die brandneue Ausgabe des Wiener Selbsthilfegruppen Verzeichnisses der Selbsthilfe-Unterstützungsstelle SUS Wien, welches beim ersten Selbsthilfe-Stammtisch 2024 gemeinsam mit der Brigittenauer Bezirksvorsteherin Christine Dubravac-Widholm vor zahlreichen Vertreter*innen der Wiener Selbsthilfegruppen vorgestellt wurde. Ob Krankheiten, psychische oder soziale Belastungen – das SHG-Verzeichnis ist eine wichtige Informationsquelle, wo Interessierte die passenden Anlaufstellen für ihr gesundheitsbezogenes Thema finden. „In Wien gibt es ein umfassendes Angebot an Selbsthilfegruppen. Gerade für Betroffene und Angehörige wird es durch den Austausch von Erfahrungen leichter, mit einer Erkrankung umzugehen und im Alltag zurechtzukommen“, so Peter Hacker, Stadtrat für Soziales, Gesundheit und Sport.

ADHS bis Sucht: Neue Gruppen für Betroffene und Angehörige

Die Themen von Selbsthilfegruppen reichen von A wie Adipositas oder Angst, über Beziehungsprobleme, Depressionen, Hör- und Sehbeeinträchtigungen, Krebs, Trauer, psychischen Belastungen bis hin zu Z wie Zöliakie. Unter den mehr als 260 Gruppen, darunter auch zahlreiche mehrsprachige Angebote, sind heuer auch neue Gruppen zu Themen wie ADHS, Autismus, Sucht, künstliche Beatmung, Pathologisches Kaufen, sexualisierte Gewalt oder psychischen Erkrankungen hinzugekommen. „Wer schon einmal in einer schwierigen Lebenslage war, weiß, wie wichtig emotionaler Halt ist. In Selbsthilfegruppen kommen Menschen zusammen, die mit ähnlichen Erkrankungen oder sozialen Herausforderungen zu tun haben. Da kann ein Gespräch mit anderen Betroffenen sehr hilfreich und entlastend sein“, betont Dennis Beck, Geschäftsführer der Wiener Gesundheitsförderung – WiG. Auch die Brigittenauer ...
Quelle: OTS0084 am 19.02.2024 12:04 Uhr

Zunehmende Esssucht für Verbreitung von Adipositas mitverantwortlich

Wien (OTS) - Die Zahl der Menschen mit Suchterkrankungen ist in jüngster Zeit auch in Österreich deutlich angestiegen – und ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht. Vor diesem Hintergrund erscheint das Buch „Sucht. Neue Erkenntnisse und Behandlungswege“ in der Reihe „Gesundheit Wissen“ der MedUni Wien im MANZ-Verlag. Darin setzen Gabriele Fischer und Arkadiusz Komorowski von der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der MedUni Wien überkommenen Denkweisen wissenschaftlich fundierte Fakten entgegen. Neben der Alkoholabhängigkeit und dem Missbrauch von „Neuen psychoaktiven Substanzen“ ist es vor allem die „Esssucht“, die im klinischen Alltag zunehmend Sorgen bereitet.

Die steigende Zahl von Menschen mit Adipositas ist auch in Zusammenhang mit der zunehmenden Verbreitung der Binge-Eating-Störung (BED = Binge Eating Disorder) zu sehen, so die international renommierte Suchtforscherin Gabriele Fischer von der MedUni Wien. Unter BED ist der anfallsartige Verzehr von enorm großen Nahrungsmengen zu verstehen, der infolge von suchttypischen Heißhungerattacken wiederholt und über einen längeren Zeitraum auftritt. Von Esssucht wird dabei auch deswegen gesprochen, weil intensives Verlangen (Craving), Kontrollverlust, kontinuierliche Dosissteigerung, Toleranzentwicklung und Entzugssymptome (insbesondere Reizbarkeit und Aggression bei eingeschränkter Nahrungszufuhr) den klinischen Merkmalen von anderen Suchterkrankungen entsprechen. In bildgebenden Untersuchungen des Gehirns finden sich bei Menschen mit Esssucht zudem ähnliche neurobiologische Veränderungen im Belohnungszentrum (mesolimbisches System), wie sie auch bei anderen Abhängigkeiten etwa von Nikotin, Alkohol, Opioiden oder dem Glücksspiel nachzuweisen sind.

Hunger nach Glück

Aktiviert werden diese Hirnregionen bei BED insbesondere durch zucker- bzw. kohlenhydrathaltige Nahrungsmittel, nach deren Verzehr sich (für kurze Zeit) ein Glücksgefühl einstellt. ...
Quelle: OTS0086 am 16.11.2023 10:40 Uhr

Wien (OTS) - „Der rasante Fortschritt in Diagnose- und Behandlungsmodalitäten eröffnet neue Möglichkeiten und ist gleichzeitig eine Herausforderung für die Sozialversicherung. Um neue Therapien rasch zugänglich zu machen und die ethische wie ökonomische Entscheidungsfindung in der Sozialversicherung zu ermöglichen, braucht es umfassendes Wissen“, erläutert Prof. Eva Hilger, leitende Ärztin der SVS, die Motivation für den ersten medizinischen Kongress der SVS, der am Donnerstag in der Wiedner Hauptstraße stattgefunden hat und bei dem 70 Ärztinnen und Ärzte aus der klinischen Praxis, Fachgesellschaften, Gesundheitsbehörden und der Sozialversicherung teilgenommen haben.

„Die moderne Medizin hat bedeutende Auswirkungen auf die Bewilligungspraxis in der Kranken-, Unfall- und Pensionsversicherung“, unterstreicht Hilger und betont, dass für eine stetige Modifikation die Kenntnis der aktuellen Evidenzlage zu neuen Diagnose- und Behandlungsmodalitäten entscheidend sei. „Die SVS versteht sich als Vorreiter. Das gilt zum einen in der Digitalisierung und zum anderen für den Zugang zu zukunftsweisender Medizin. Die digitale Transformation und der Einsatz von neuen Technologien erleichtern und beschleunigen den Zugang zu Innovationen. Der Kongress bietet den Teilnehmern fundiertes fachliches Wissen von renommierten nationalen und internationalen Expertinnen und Experten, er forciert den Austausch und bietet Raum für konstruktive Diskussionen und den Aufbau von Netzwerken“, betont SVS-Generaldirektor Hans Aubauer.

Ein Themenschwerpunkt lag auf evidenzbasierter Medizin. Prof. Hans-Georg Eichler, Professor für Klinische Pharmakologie der MedUni Wien, gab Einblicke in die komplexe Welt wissenschaftlicher Daten, Evidenz-Hierarchieklassen und Pit Falls in der Interpretation von Studienergebnissen. Der Vorstand der Univ. Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie am AKH Wien Prof. Paul Plener beleuchtete die rezenten epidemiologischen Entwicklungen und Herausforderungen in der Diagnose und Behandlung von psychiatrischen Störungsbildern bei Kindern und Jugendlichen. ...
Quelle: OTS0013 am 20.10.2023 08:13 Uhr

Wien (OTS) - Osteoarthritis galt lange Zeit als Folge von Verschleißerscheinungen im fortgeschrittenen Alter. Inzwischen wird der Abbau des Gelenkknorpels in immer mehr Studien mit Entzündungs- und Stoffwechselprozessen im Gelenk in Verbindung gebracht. Bei der Erforschung dieser Prozesse hat ein wissenschaftliches Team unter Leitung der MedUni Wien bedeutende Fortschritte im Verständnis der Erkrankung erzielt, die einen neuen Ansatzpunkt für die Diagnose und Therapie darstellen können. Die Studie wurde aktuell im renommierten Fachjournal Annals of Rheumatic Diseases publiziert.

Bei ihren Forschungen konzentrierte sich das Team um den Molekulargenetiker Erwin Wagner (Klinisches Institut für Labormedizin und Universitätsklinik für Dermatologie der MedUni Wien) in Kooperation mit Kolleg:innen des Karolinska Institutet in Stockholm auf ein Protein (c-Fos), das die Wissenschaft in Zusammenhang mit Knochen- und Knorpelerkrankungen schon länger im Visier hat. Wie sich auch bei den aktuellen Untersuchungen zeigte, weisen Knorpelproben von Menschen und Mäusen mit Osteoarthritis (OA) erhöhte Werte von c-Fos auf. Das Protein wird als Antwort auf OA-Signale von den Knorpelzellen ausgeschüttet und spielt eine Rolle beim Schutz des Knorpels.

Im Rahmen ihrer Studie hat das Forschungsteam nun entdeckt, dass der c-Fos-Spiegel in Verbindung mit der Schwere des Verlaufs von OA steht. So stellte sich bei den Analysen am Tiermodell etwa heraus, dass das Protein bei besonders schweren Formen der Gelenkerkrankung gänzlich fehlt. In weiterer Folge entschlüsselten die Wissenschafter:innen den Mechanismus im Stoffwechsel der Knorpelzellen, der die Produktion und Anreicherung von c-Fos steuert. „Unsere Erkenntnisse sind ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Entwicklung zielgerichteter Therapien in Form von Medikamenten, welche auf dem von uns neu entdeckten Steuerungsmechanismus der c-Fos-Expression in den Knorpelzellen basieren“, verdeutlicht Studienleiter Erwin Wagner die hohe Relevanz der Forschungsarbeit. ...
Quelle: OTS0018, 26. Juni 2023, 08:45

Wien (OTS) - Wer an Adipositas leidet, hat ein deutlich höheres Risiko, auch an psychischen Störungen zu erkranken. Dies gilt für alle Altersgruppen, wobei Frauen bei den meisten Krankheiten stärker gefährdet sind als Männer, wie eine aktuelle Studie der Medizinischen Universität Wien und des Complexity Science Hub Vienna zeigt. Die Ergebnisse wurden kürzlich im Fachjournal Translational Psychiatry publiziert.

Im Rahmen der Studie hat das Forschungsteam einen bevölkerungsweiten Datensatz aller stationären Krankenhausaufenthalte in Österreich von 1997 bis 2014 analysiert, um die relativen Risiken von Begleiterkrankungen bei Adipositas zu ermitteln und statistisch signifikante Geschlechtsunterschiede festzustellen. Dabei zeigte sich, dass eine Adipositas-Diagnose die Wahrscheinlichkeit für ein breites Spektrum an psychischen Störungen in allen Altersgruppen signifikant erhöht – darunter Depressionen, Nikotinsucht, Psychosen, Angstzustände, Ess- und Persönlichkeitsstörungen. "Diese Ergebnisse unterstreichen aus klinischer Sicht die Notwendigkeit, das Bewusstsein für psychiatrische Diagnosen bei adipösen Patient:innen zu schärfen und gegebenenfalls bereits in einer frühen Diagnosephase Spezialist:innen zu konsultieren", betont Studienleiter Michael Leutner von der Universitätsklinik für Innere Medizin II der MedUni Wien.

Adipositas als zuerst gestellte Diagnose
"Um herauszufinden, welche Krankheit typischerweise zuerst auftritt und welche erst danach, mussten wir eine neue Methode entwickeln. So konnten wir feststellen, ob es Trends und typische Muster im Auftreten von Krankheiten gibt“, erklärt Co-Erstautorin Elma Dervic vom Complexity Science Hub. Bei allen Co-Diagnosen, mit Ausnahme des Psychose-Spektrums, war Adipositas mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit die zuerst gestellte Diagnose, bevor sich eine psychiatrische Diagnose manifestierte. "

Bislang gingen Ärzt:innen oft davon aus, dass psychopharmakologische Medikamente die Ursache für den Zusammenhang zwischen psychischen Störungen und Fettleibigkeit sowie Diabetes sind. ...
Quelle: OTS0031, 30. Mai 2023, 09:05

Über Wirkungen und Nebenwirkungen der aktuellen Medikamente

Wien (OTS) - Adipositas ist eine chronische Erkrankung. Ermahnungen an schwer übergewichtige Personen wie etwa „Essen sie halt weniger“ oder „Sie sollten dringend abnehmen“ helfen hier wenig. Die beiden Internistinnen Priv.-Doz. Dr. Johanna Brix – Präsidentin der Österreichischen Adipositas Gesellschaft ÖAG – und Dr. Bianca-Karla Itariu, PhD, Vorstandsmitglied der ÖAG, wiesen bei einem Journalist:innenseminar darauf hin, dass Adipositas dann als Krankheit eingestuft werden kann, wenn sich ein medizinisches Problem höchstwahrscheinlich durch eine Gewichtsreduktion beheben lässt.

Dazu gehören unter anderem Bluthochdruck, Fettleber, Schlafapnoe bis hin zu Diabetes Typ 2.

Alle diese Erkrankungen führen zu einer Verringerung der Lebensdauer, wie eine britische Langzeitstudie unter über 3,6 Millionen Erwachsenen in Großbritannien deutlich macht. Sie wurde Ende 2018 im Fachjournal „The Lancet Diabetes and Endocrinology“ publiziert.

Adipositas ist vor allem in Industrieländern stark im Steigen. In Österreich kann man das etwa an einem 15-Jahres-Vergleich bei jungen Männern sehen, die beim Bundesheer zur Stellung auf ihre gesundheitliche Tauglichkeit untersucht werden. Zwischen 2003 und 2018 ist die Anzahl der adipösen Jungmänner auf mehr als 10 Prozent gestiegen.

„Neues Kapitel in der Therapie“

Die medizinische Forschung hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte im Verständnis der Erkrankung erzielt, dies hat zur Entwicklung von Medikamenten durch die Pharmaindustrie geführt, die das Sättigungsgefühl verstärken sowie den Appetit reduzieren und damit eine Gewichtsreduktion nachhaltig ermöglichen. „Damit hat ein neues Kapitel in der Therapie der Adipositas begonnen“, sagen Brix und Itariu.

Problematisch sei dabei jedoch, dass Adipositas- Medikamente wie Liraglutid und Semaglutid in vielen Medien in erster Linie als „Abnehm- und Diät-Wundermittel“ bezeichnet werden und somit als Lifestyle-Präparate beworben werden. ...
Quelle: OTS0163, 16. Mai 2023, 15:27

Veranstaltung mit mehr als 600 TeilnehmerInnen gibt starkes Lebenszeichen der Gesundheitspsychologie

Wien (OTS) - Prävention und Gesundheitsförderung gewinnen im Rahmen der Gesundheitsversorgung an immer größerer Bedeutung. Genau dort setzt die Gesundheitspsychologie an. Um den Beitrag gesundheitspsychologischer Leistungen zur Erreichung der Gesundheitsziele und zur Erhöhung der Gesundheitskompetenz zu beleuchten, haben der Berufsverband Österreichischer PsychologInnen (BÖP) und die Gesellschaft kritischer Psychologen und Psychologinnen (GkPP) am 21. April 2023 zur Enquete mit dem Titel „#Gesundheitspsychologie - Jetzt!“ in die Wiener Urania geladen.

„Gesundheitspsychologie ist die Disziplin, die sich als Wissenschaft zuerst darauf konzentriert, was ein Mensch braucht, um gesund zu bleiben und ist nicht auf Krankheit fokussiert. Wir brauchen eine deutlichere Präsenz, mehr Ausbildungsstellen und Arbeitsplätze – weil es uns braucht“, erklärte BÖP-Präsidentin a.o. Univ.-Prof.in Dr.in Beate Wimmer-Puchinger. „Wir könnten einiges bewegen, wenn man uns ließe. Wir haben das Knowhow, die Motivation und das Engagement – worauf warten wir?“, so die BÖP-Präsidentin.

Via Videobotschaft meldetet sich der Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz Johannes Rauch zu Wort. „Die Gesundheitspsychologie ist für mich als Gesundheits- und Sozialminister ein wesentlicher Pfeiler der Gesundheitsversorgung und Prävention. Das Tun ist mir wichtig, das heißt für mich nicht wegschauen, sondern so früh wie möglich Unterstützung anbieten“, erklärte Rauch.

Im Zuge der Veranstaltung wurden theoretische und praktische Herangehensweisen der Gesundheitspsychologie von Experten wie Prof. Dr. Gerd Gigerenzer, a.o. Univ.-Prof. i.R. Dr. Anton-Rupert Laireiter sowie Mag.a Andrea Birbaumer, Obfrau der GkPP, beleuchtet und in einer Podiumsdiskussion vertieft. Gäste waren u.a. Mag.a Gerlinde Rohrauer-Näf, MPH, Stv. Geschäftsbereichsleiterin des Fonds Gesundes Österreich (FGÖ), Mag. ...
Quelle: OTS0132, 26. April 2023, 12:56

Studie analysiert Ernährungs- und Bewegungsverhalten von Veganer:innen

Wien (OTS) - Vegan lebende Menschen gelten sowohl in der öffentlichen als auch in der eigenen Wahrnehmung als gesundheitsbewusst. Forscher:innen des Zentrums für Public Health haben nun das Ernährungsmuster und Bewegungsverhalten von Veganer:innen untersucht und in vielen Fällen eine Diskrepanz zwischen Schein und Sein festgestellt. Angehörige des veganen Lebensstils betätigen sich zwar überdurchschnittlich häufig sportlich, doch ist der weit verbreitete Verzehr von industriell verarbeiteten Lebensmitteln in dieser Gruppe nicht als günstig für die Gesundheit einzustufen. Die Studienergebnisse wurden kürzlich im Fachjournal „Nutrients“ publiziert.

Die Forschungsgruppe um Maria Wakolbinger und Sandra Haider vom Zentrum für Public Health der MedUni Wien führte eine Online-Befragung unter 516 Personen mit einem Durchschnittsalter von 28 Jahren durch, die zum Zeitpunkt des Studienbeginns seit mindestens drei Monaten vegan lebten. Wie die Antworten rund um die Ernährung zeigten, ist „vegan nicht per se mit ,gesund‘ gleichzusetzen“, unterstreicht Studienleiterin Maria Wakolbinger. So unbestritten der Nutzen von pflanzlich basierter Kost für die Gesundheit in der Wissenschaft mittlerweile ist, so sehr sei gerade auch in diesem Bereich der Grad der Verarbeitung der verzehrten Lebensmittel zu berücksichtigen.

Kuchen oder Obst
Vor diesem Hintergrund gelangte das Forschungsteam zur Unterscheidung zwischen einem „gesundheitsbewussten“ und einem „Convenience“-Ernährungsmuster im veganen Lebensstil. Veganer:innen mit einer Convenience-Ernährungsqualität (53 Prozent) zeichneten sich durch einen höheren Konsum von verarbeiteten Fisch- und Fleischalternativen, veganen pikanten Snacks, Soßen, Kuchen und anderen Süßigkeiten, Fertiggerichten, Fruchtsäften sowie raffinierten Getreidesorten aus. „Die negativen Auswirkungen von industriell verarbeiteten Lebensmitteln auf die Gesundheit sind inzwischen eindeutig in Studien bewiesen“, betont Maria Wakolbinger. ...
Quelle: OTS0014, 13. April 2023, 09:00

Neuer Ratgeber der MedUni Wien zu Herzgesundheit erschienen

Wien (OTS) - Derzeit sterben jährlich rund 17,3 Millionen Menschen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Laut Hochrechnungen der Weltgesundheitsorganisation WHO wird die Zahl bis 2030 trotz der enormen Fortschritte in der Herzmedizin auf 23,6 Millionen pro Jahr ansteigen. Die Prognose ist in Zusammenhang mit der zunehmenden Bedeutung von Risikofaktoren wie Adipositas, Diabetes und Stress vor allem in der westlichen Welt zu sehen. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung haben Christian Hengstenberg und ein Autor:innenteam der MedUni Wien das Buch „Herzgesundheit schützen, stärken, wiederherstellen“ verfasst. Der wissenschaftlich fundierte und allgemein verständliche Ratgeber ist soeben in der Reihe „Gesundheit.Wissen“ der MedUni Wien im MANZ-Verlag erschienen.

Praktisch alle Risiken für die Herzgesundheit können durch Veränderungen des Lebensstils und/oder medikamentöse Maßnahmen „minimiert und oft sogar eliminiert werden“, ermutigt Christian Hengstenberg, Leiter der Universitätsklinik für Innere Medizin II und der Klinischen Abteilung für Kardiologie der MedUni Wien, zur Vorbeugung. Studien zufolge senken z. B. bereits fünf bis zehn Minuten tägliche Bewegung das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich. Ebenfalls wissenschaftlich belegt ist, dass eine Senkung des systolischen („ersten“) Blutdruckwertes um nur 5 mmHG die Gefahr, einen Herzinfarkt zu erleiden, um zehn Prozent reduziert. Die Herzgesundheit von Raucher:innen, deren Infarkt-Risiko doppelt so hoch ist wie das von lebenslangen Nichtraucher:innen, profitiert selbst in fortgeschrittenem Alter noch nachweislich und messbar vom Rauchstopp.

Aufgrund ihrer steigenden Prävalenz nehmen Adipositas und ihre Folgen wie Bluthochdruck, erhöhte Blutfett- und Blutzuckerwerte sowie Diabetes mellitus Typ II einen besonders hohen Stellenwert in der Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen ein. „In diesen Fällen sind oft medikamentöse Therapien nötig, um Schäden für das Herz-Kreislauf-System zu vermeiden“, betont Christian Hengstenberg. ...
Quelle: OTS0038, 12. April 2023, 09:30


Sie sind hier: News

Weitere bestNET.Portale

powered by T3consult
Datenschutz-Erklärung