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3 News gefunden > von ÖBVP Österreichischer Bundesverband für Psychotherapie


Der Österreichische Bundesverband für Psychotherapie (ÖBVP) warnt davor, den Leidensweg von psychisch Erkrankten durch die falsche Behandlung unnötig zu verlängern

Wien (OTS) - Die Forderung des Psychologenverbandes nach
Finanzierung der psychologischen Behandlung von Burn-out und
Depression auf Krankenschein ist nach Meinung des ÖBVP bedenklich.
Bei Burn-out handelt es sich häufig um einen kompletten psychischen
Zusammenbruch, der erfahrungsgemäß mindestens sechs Monate bis zu
einem Jahr seriöser psychotherapeutischer Behandlung bedarf. Die
Therapiedauer kann bei leichteren Formen auch mit zehn bis 30 Stunden
ausreichend sein, in jedem Fall bedarf es zur Behandlung der
Kompetenz einer/eines ausgebildeten PsychotherapeutIn! Auch bei
Depressionen ist die psychotherapeutische Behandlung erforderlich -
wenn eine medikamentöse Behandlung notwendig ist, dann in
Zusammenarbeit mit PsychiaterInnen oder NeurologInnen - alles andere
wäre eine Fehlbehandlung. Klinische PsychologInnen haben keine
Ausbildung, um längerdauernde Behandlungsprozesse gestalten und
führen zu können.

Es erstaunt uns umso mehr, dass der Mediziner und
ÖVP-Gesundheitssprecher Dr. Erwin Rasinger, den Unterschied zwischen
einer psychologischen Behandlung und einer Psychotherapie nicht
berücksichtigt. Schließlich sollte auch eine By-Pass Operation in die
Hände von ExpertInnen gelegt werden, denn dort ist der/die PatientIn
am besten aufgehoben. Genauso gehört ein/e PatientIn mit psychischen
Erkrankungen zum Psychotherapeuten, denn nur dort ist eine fachlich
kompetente Therapie garantiert.

Wir begrüßen den Vorschlag von Bundesminister Alois Stöger, auf
Gesundheitsförderung und Prävention in Betrieben zu setzen.
Gleichzeitig fordern wir von den Verantwortlichen in der Politik die
Umsetzung des Rechts auf kassenfinanzierte Psychotherapie!
Bundesminister Stöger hat unlängst in einem Gespräch befürwortet,
dass ...
Quelle: ots.at/Österreichischer Bundesverband für Psychotherapie 21.07.2010

Das Ergebnis der Präsidiumswahl des Österreichischen Bundesverbandes für Psychotherapie (ÖBVP), das am 5. Mai 2007 bei der Generalversammlung in Salzburg bekannt gegeben wurde, hat die bisherige Berufspolitik eindeutig und überzeugend bestätigt:

In das Präsidium wurden gewählt:
Dr. Eva Mückstein (Präsidentin mit 64,42 % der gültigen Stimmen)
Dr. Werner Schöny (Vizepräsident mit 60,8 % der gültigen Stimmen)
Dr. Christa Pölzlbauer (Vizepräsidentin mit 64,25 % der gültigen Stimmen)
DSA Ingrid Farag (Vizepräsidentin und Schriftführerin mit 66,55 % der gültigen Stimmen)
Mag. Dominik Rosenauer (Kassier mit 58,75 % der gültigen Stimmen)

Das neu gewählte Präsidium wird sich schwerpunktmäßig für die Kassenfinanzierung der psychotherapeutischen Behandlung, für bessere Arbeitsbedingungen der PsychotherapeutInnen und die Entstigmatisierung psychisch kranker Menschen einsetzen.

In Österreich leiden immerhin bis zu 25% der Bevölkerung im Laufe ihres Lebens unter einer psychischen Erkrankung - Tendenz steigend.

Der Bedarf an Psychotherapie ist zumindest mit 2,1% der Bevölkerung anzunehmen - demnach wären rund 174.000 Personen psychotherapiebedürftig und würden Psychotherapie unter leistbaren Bedingungen auch in Anspruch nehmen. Jedoch nur geschätzte 50.000 Personen kommen derzeit in den Genuss einer Psychotherapie, wobei laut ÖBIG-Studie die PatientInnen das Eineinhalbfache der Ausgaben der Krankenkassen für Psychotherapie selbst zu bezahlen haben.

Die von den Krankenkassen kontingentierte vollfinanzierte Psychotherapie („Psychotherapie auf Krankenschein“) macht nach wie vor nur einen Bruchteil der psychotherapeutischen Versorgung aus.

Dr. Eva Mückstein appelliert daher an die Verantwortlichen, sich bundesweit für einen Gesamtvertrag für Psychotherapie einzusetzen, um allen, die eine solche Behandlung brauchen, dies auch zu ermöglichen.

Rückfragehinweis:
Dr. Eva Mückstein
Designierte Präsidentin des ÖBVP
Tel. ...
Quelle: ÖBVP - Österreichischer Bundesverband für Psychotherapie

Die aktuellen News des Österreichischen Bundesverbandes für Psychotherapie sind erschienen und stehen ab sofort zum Download auf der ÖBVP-Website unter Aktuelles. ...
Quelle: ÖBVP


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