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News > Linz: Hilfe für wohnungslose Frauen - „ARGE SIE“ stellt sich vor

"In der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Frauen, Umwelt, Naturschutz und Bildung am Montag, 6. Mai stellten die beiden Mitarbeiterinnen der ARGE SIE den Mitgliedern ihre Arbeit vor. Im Rahmen dieses Sozialprojektes bieten die Sozialarbeiterinnen Isabella Schmidt und Birgit Hinterberger Beratung und Begleitung für wohnungslose Frauen. Sie leisten Hilfestellung bei Wohnungs- und Arbeitssuche, finanziellen und sozialen Angelegenheiten sowie psychischen und gesundheitlichen Problemen.

„Im Speziellen handelt es sich um Frauen ab dem 18. Lebensjahr, die von drohender beziehungsweise bestehender Wohnungslosigkeit betroffen sind und durch Trennung, Scheidung, Delogierung, Arbeitsplatzverlust oder durch finanzielle Probleme in diese Situation geraten sind. In Linz stehen pro Jahr immerhin rund 230 wohnungslose Frauen mit der ARGE SIE in Kontakt“, weist Frauenstadträtin Mag.a Eva Schobesberger auf die Bedeutung dieser Einrichtung, die bereits seit 1978 besteht, hin.

Für die Klärung der Ursachen, die bei Frauen zu Wohnungslosigkeit führen, ist laut den Ergebnissen eines Forschungsprojekts von einem mehrdimensionalen Erklärungsmodell auszugehen. Das bedeutet, dass weder strukturelle Faktoren (wie der Wohnungsmarkt oder die frauenspezifische Ausbildungs- und Erwerbssituation), noch soziale beziehungsweise persönliche Faktoren (wie weibliche Sozialisationsbedingungen, Defizite der Herkunftsfamilie, Beziehungsschwierigkeiten) je für sich alleine eine Erklärung des Phänomens bieten können. In den einzelnen Lebensgeschichten lässt sich erkennen, dass oft mehrere auslösende Faktoren zusammentreffen, einander bedingen, beziehungsweise sich gegenseitig aufschaukeln. In den Verlaufsformen zu Wohnungslosigkeit lassen sich im Wesentlichen zwei typische Gruppen voneinander unterscheiden: Frauen, die sich nie eine gesicherte Existenz aufbauen konnten und Frauen, in deren Leben Wohnungslosigkeit einen Bruch darstellt.

Ziel der Arbeit von ARGE SIE ist es, einen Prozess zur Stabilisierung der Lebensumstände einzuleiten, damit ein eigenständiges Leben in einer eigenen Wohnung wieder möglich wird. Basierend auf einem Erstgespräch werden den Betroffenen daraus ergebende Hilfsangebote zur Verfügung gestellt oder sie werden an geeignete soziale Einrichtungen beziehungsweise frauenspezifische Anlaufstellen weitervermittelt. Im Rahmen einer längerfristigen Betreuung werden in Zusammenarbeit mit dem Verein Wohnplattform Übergangswohnungen zur Verfügung gestellt. Bei Bedarf wird die Begleitung in einer eigenen Wohnung weitergeführt.

Dachverein der ARGE SIE ist die ARGE für Obdachlose, der auch die ARGE Trödlerladen und die Straßenzeitung Kupfermuckn, die Projekte WieWo – Wieder Wohnen für Männer und REWO – Regionale Wohnbegleitung im Mühlviertel angehören. [...]"

Den gesamten Artikel finden Sie unter folgendem Link:

http://www.linz.at/presse/2013/201305_68336.asp
Quelle: News aus Linz-Soziales 10.05.2013


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